15.10.2019
Nachhaltige Hopfentrocknung

Die Hopfengärten in der Hallertau sind mittlerweile leer und viele Hopfenpflanzer sind mit der diesjährigen Ernte zufrieden. Für Landwirt Josef Scharf aus Dürnwind bei Pfeffenhausen war jedoch auch die Tatsache wichtig, dass er durch eine Umstellung bei der Hopfentrocknung rund 30.000 Liter Heizöl einsparen konnte. Die Trocknung des Hopfens steuert er zusätzlich mit Warmluft aus zwei hackgutbefeuerten Warmluftöfen, die er sich versuchsweise für dieses Jahr gemietet hat. „Es waren dazu im Vorfeld einige Umbaumaßnahmen notwendig“, so Josef Scharf, „aber langfristig bietet Hackgut ein enormes Einsparungspotential gegenüber Heizöl, ist CO²neutral und nachhaltig. Während Heizöl oft viele tausend Kilometer transportiert werden muss, ist Hackgut praktisch vor der eigenen Haustür zur Verfügung.
Eine Komplettumstellung sei jedoch momentan nicht möglich. Dazu werde zu viel Wärme in kürzester Zeit benötigt.“ Klaus Leopold, Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler, besichtigte die Anlage und ließ sich von Josef Scharf dessen Vorgehensweise erläutern. Beide sind der Meinung, dass sich die erzielten Zahlen des Versuchs sehen lassen können. Leopold zeigte sich sehr erfreut von dem erfolgreichen Ergebnis. Er dankte Scharf für seinen Mut, trotz hoher Investitionskosten auf alternative Energien zu setzen. Dadurch konnte er ein Stück zum Klimaschutz beigetragen.